Begeben Sie sich auf den Pfad der Europäischen Geschichte.

1. Heimat- und Bürgerverein Aschendorf (HBV) - Deutschland

Gerd Harpel, (1. Vorsitzender des HBV)             
Josef Möhlenkamp (Projektleiter)

A: Einrichtung und Tätigkeit             

Der Heimat- und Bürgerverein Aschendorf e.V. besteht aus 400 Mitgliedern. Er verfolgt neben den in § 2 satzungsmäßig festgelegten Aufgaben des Vereins das Ziel, weite Bevölkerungsschichten, vor allem Jugendliche und Schüler, durch Fortbildungen, Vorträge, Führungen und Studienfahrten mit den europäischen Kulturwerten vertraut zu machen. Mit der Errichtung und Gestaltung des Europäischen Geschichtsweges wird aufbauend auf die gemeinsame Geschichte und Kultur das Verständnis für die europäische Identität weiter entwickelt und ausgebaut. Außerdem soll mit dem Europäischen Geschichtsweg die Toleranz und das Verständnis der Europäer füreinander vergrößert werden.

B: Aufgaben und Rolle am Projekt

Der genannte Verein ist Träger des Gesamtprojektes in Kooperation mit den lokalen Partnerorganisationen der anderen drei Länder. Wie unsere Projektpartner werden Schüler/-innen des örtlichen Gymnasiums zu 10 Ereignissen der Europäischen Geschichte Texte formulieren, die auf Tafeln an Stelen angebracht werden. Diese insgesamt 40 Stelen (10 Ereignisse aus 4 Ländern) werden an Wegen in den Partnerländern aufgestellt („Europäischer Geschichtsweg“). Wir haben folgende zusätzliche Aufgaben: Materialart für Stelen und Texttafeln prüfen und festlegen, Muster anfertigen lassen, später verschiedene Angebote einholen, Projektheft für mögliche Finanzpartner fertigen, den Förderantrag bei der EfBB stellen. Nach Genehmigung des Förderantrages ein erstes Geschichtssymposium organisieren, Vorbereitungen für das Aufstellen der Stelen durch die beteiligten Schüler/-innen aller 4 Länder treffen, Presse und Fernsehen benachrichtigen; die Eröffnungsfeier ins Internet stellen.

2. Bolko I Swidnicki – Grundschule Nr. 5 in Strzelin (PSP Nr. 5) - Polen

Malgorzata Ratajczak (Direktorin)             
Irena Woznicka (Projektleiterin)      

A: Einrichtung und Tätigkeit             

Der Namensgeber unserer Schule ist Bolko I Swidnicki, der Gründer unserer Stadt.
Als Grundschule (z. Zt. 513 Schüler) mit Klassen vom 1. - 6. Schuljahr bereiten wir unsere Schüler auf ihren weiteren schulischen Weg vor. Unterricht bedeutet für uns den Erwerb fachlicher Fähigkeiten. Durch Transparenz, Konsequenz, Vermittlung neuer Methoden und Techniken und den Erwerb von Kompetenzen befähigen wir unsere Schülerinnen und Schüler zum selbständigen und eigenverantwortlichen Handeln. Das Thema Geschichte und Tradition sind zentrale Themen unserer Schule.
Seit ca. 15 Jahren führen wir einen regelmäßigen Schul- und Sportaustausch mit unserem Partner Aschendorf aus Deutschland durch. Dieser Austausch hat unser Schulleben positiv verändert. Bei den Abendgesprächen wurde deutlich, dass wir von der geschichtlichen Entwicklung unseres Nachbarlandes zu wenig wissen. Hier entstand die Idee, die europäische Geschichte den Schülern interessant näher zu bringen.     

B: Aufgaben und Rolle am Projekt             

Festlegung von 10 wichtigen Geschichtsereignissen mit europäischer Bedeutung in Absprache mit dem zuständigen Geschichtslehrer und den Schülerinnen und Schülern des Lyzeums in Strzelin, Zusammenarbeit mit den Geschichtsseminaren am Lyzeum bei der Erstellung der Texte und Überprüfung auf Umfang, Formgebung des Textes, Schriftgröße und Schriftart, Festlegung der Fotos zu den einzelnen Geschichtsereignissen, Einholung der Genehmigung für die Benutzung der Fotos, Kontaktaufnahme zum Prof. an der Universität Wroclaw zur Überprüfung der erstellten Texte, in Absprache mit den Vertretern der Stadt den Verlauf des Geschichtsweges festlegen. Nach Fertigstellung und Absegnung durch die Universität die Texte ins Internet stellen.

3. Regionale Schülergemeinschaft Ter Apel (RSG) - Niederlande

Henk Dekker (Rektor)             
R.W. Krikke (Projektleiter)             

A: Einrichtung und Tätigkeit             

Die RSG ist eine Schule mit drei Abteilungen. Sie gibt Unterricht für VWO-Schüler (Gymnasium) und daneben gibt es zwei Abteilungen für vorbereitenden Unterricht für Fachhochschulen. Die Schule zählt ca. 1.050 Schüler im Alter von 11 bis 18 Jahren. Zu den Hauptzielen des Unterrichts der Schule gehören 1. Schüler lernen sich einen Platz in der Gesellschaft zu erwerben, 2. Schüler lernen, um mit anderen Menschen zusammen arbeiten zu können, 3. Schüler lernen sich mit der  Kultur und der Denkweise Anderer auseinander zu setzen und 4. Schüler lernen Europäer zu werden. Die Schule erreicht diese Ziele insbesondere durch eine staatsbürgerliche Erziehung. Sie führt jährlich Austauschprogramme mit dem Gymnasium in Papenburg (D) und Rakvere (Estland) durch. Die Mitarbeit in diesem Projekt gemeinsam mit anderen Partnern passt ausgezeichnet in das laufende Schulprogramm.     

B: Aufgaben und Rolle am Projekt             

Als niederländischer Projektpartner werden wir die 10 Geschichtsereignisse in Absprache mit den Geschichtslehrern unseres Gymnasiums und im Geschichtsseminar mit unseren Schülern festlegen. Die Schüler erstellen die Texte. Von unserer Projektgruppe werden die Texte auf Inhalt, Umfang, Formgebung der Texte mit den Überschriften, Schriftart und Schriftgröße überprüft. Es werden Fotos passend zu den Texten ausgesucht und die Genehmigung zur Benutzung eingeholt. Sowohl die ausgesuchten Geschichtsthemen als auch die später erstellten Texte werden von der Universität Groningen begutachtet und wenn nötig abgeändert oder ergänzt. In Absprache mit der Gemeinde wird der Weg festgelegt, wo die Stelen aufgebaut werden sollen. Nach Fertigstellung der Texte und dem späteren Aufbau des Geschichtsweges werden die Texte und Fotos von den Stelen von uns ins Internet gestellt.

4. Lycée ND de la Compaddion / Pontoise (NDC) - Frankreich

Joelle Duquesnoy (Studiendirektorin)
Helga Surin (Projektleiterin)             

A: Einrichtung und Tätigkeit             

Unser Gymnasium, das Lycée ND de la Copassion ist eine öffentliche Schule in katholischer Trägerschaft.
Wir wollen unseren Schülern ihren unterschiedlichen sozialen, kulturellen und religiösen Herkunft ungeachtet bei uns aufnehmen und sie auf dem Weg ihrer Ausbildung begleiten, indem wir ihre persönlichen Kompetenzen fördern, ihr individuelles Projekt unterstützen und sie dabei zu verantwortungsvollen europäischen Bürgern erziehen.
In diesem Sinne pflegen wir verschiedene Schulpartnerschaften mit Deutschland und Spanien:
  • seit 1980 mit dem Mariengymnasium Papenburg in Deutschland
  • seit 1985 mit dem Pater- Rupert- Mayer - Gymnasium Pullach in Deutschland
  • seit 2005 mit dem Gymnasium El centro Inglés el Puerto de Santa Maria -Cadiz- in Spanien
Schüler aus aller Welt sind bei uns zu einem Studienjahr immer willkommen. Regelmäßig nehmen unsere Germanisten am Voltaire- oder Brigitte Sauzayprogramm teil oder versuchen ihr Praktikum in Deutschland abzulegen.
Seit 1995 bieten wir unseren Deutschschülern auch einen bilingualen Unterricht in Geschichte an, und haben dabei festgestellt, dass geschichtliche Ereignisse von den verschiedenen Ländern unterschiedlich betrachtet und bewertet werden. Insofern scheint uns der Europäische Geschichtsweg ein interessantes und pädagogisch wertvolles zu sein, das in das europäische und internationale Raster unserer Schule passt.     

B: Aufgabe und Rolle am Projekt             

Als französischer Projektpartner werden unsere Geschichtslehrer in der Seconde (in den 10 Klassen) Schülergruppen bilden und mit ihnen zehn für die Franzosen und Europäer bedeutende Geschichtsereignisse festlegen. Jede Gruppe wird sich im Folgenden mit dem Text, der von ihnen gewählten Stele und dem dazu gehörenden Foto beschäftigen. Das Ergebnis der Schülerarbeiten wird von den Lehrern der Projektgruppe überprüft, um dann vom Geschichtsprofessor der Universität von Cergy und dem Gremium für Geschichte der Stadt Pontoise begutachtet und eventuell abgeändert oder ergänzt werden. Das Stadtgebiet Cergy-Pontoise verpflichtet sich, die Stelen auf der neu angelegten Uferpromenade der Oise aufzustellen und einzuweihen.

5. Forum Sögel e.V. Information / Geschichte / Zukunft - Deutschland

Bernd Eggert (1. Vorsitzender)
Hans Möhlenkamp (Projektleiter)                 

A: Einrichtung und Tätigkeit

Das „Forum - Information, Geschichte, Zukunft - Sögel e.V.“ hat zum Ziel die Aufarbeitung  historischer, gegenwärtiger und zukunftsorientierter Themen zur regionalen Wirtschafts-, Sozial- und Kulturgeschichte im Kontext zur deutschen und europäischen Geschichte. Zur Umsetzung anhand von Präsentationen betreibt das Forum eine „Geschichts- und Zukunftswerkstatt“, wo der Schwerpunkt der Bildungsarbeit insbesondere für Schulklassen stattfindet. Darüber hinaus wird durch Vorträge, Führungen und  Unterstützung von Schulprojekten die außerschulische Erziehungs- und Bildungsarbeit gefördert. Mit der Einbeziehung des Europäischen Geschichtsweges soll ein weiterer wesentlicher Akzent im Bildungsangebot des Forums gesetzt werden, um die gemeinsame europäische Geschichte und deren Auswirkungen noch effektiver vermitteln zu können.     

B: Aufgabe und Rolle am Projekt

Als nationaler Partner wird sich das Forum Sögel ergänzend und Aufgaben teilend mit dem Heimat- und Bürgerverein Aschendorf e.V. in die Planung, Realisierung und den Betrieb des Geschichtsweges einbringen durch:
  • Vorbereitung und Organisation der Eröffnungsveranstaltung
  • Planung und Durchführung von Symposien, Vortragsveranstaltungen etc.
  • Übernahme von Maßnahmen zur Erhaltung der Einrichtungen des Geschichtsweges
Als Partner wird er nach Fertigstellung des EGW seine Schwerpunktarbeit darin sehen, dass durch Führungen und Bereitstellung von Fragebögen, die Schüler- und Erwachsenengruppen erlebnisreiche geschichtliche Lehrveranstaltungen erhalten. Der FS wird besonders dafür sorgen, dass der Wunsch aller Arbeitskreismitglieder erfüllt wird, dass dieser EGW zum Nutzen der Europäischen Union das Zusammenwachsen der Partnerländer gefördert und nachhaltig beeinflusst wird.