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Der Amtsbrunnen

Er wurde im Jahre 1829 auf Anregung des Amtmanns Paulus Modestus Schücking errichtet und sollte die Kinder der nahe gelegenen Schule mit sauberem Trinkwasser versorgen. Mit der Bauplanung wurde der Architekt Joseph Niehaus beauftragt.

St. Jakobus

Mit dem Bau dieser neugotischen Kirche wurde im Jahre 1867 begonnen und im Jahre 1871 fand die feierliche Einweihung statt. Entworfen wurde dieses Gotteshaus von dem Sögeler Dombaumeister Johann Hensen. Während seiner kurzen Schaffenszeit schuf Hensen viele Kirchen im Cloppenburger Raum und auch im Emsland.

Hemmendenkmal

Dem großen Brand in Sögel fielen im Jahre 1840 72 Häuser zum Opfer. Der Schlosser Hermann Hemmen rettete seinen 80-jährigen Vater; er verlor dabei sein Leben. Ihm ist vom König von Hannover für diese heldenhafte Tat dieses Denkmal gewidmet..

Ludmillenhof / Rathaus

Der Ludmillenhof wurde vom Architekten Niehaus in den Jahren 1828 – 1831 erbaut. Er diente den Arenbergischen Amtmännern (Landräten) als Dienstsitz.

Seit 2004 ist er Sitz der Samtgemeindeverwaltung Sögel

Der ehemalige Standort der Synagoge in Sögel

In der Reichspogromnacht am 9. Nov. 1938 wurde auch die 1839 erbaute Synagoge in Sögel vernichtet. An dieser Stelle ist ein Denkmal errichtet.

Bombenangriff 1945

Dieses Denkmal soll an die 15 Opfer erinnern, die durch einen Bombenangriff auf Sögel am 8. April 1945 getötet wurden.

ehemaliges Amtsgericht

Das Amtsgericht war viele Jahre im Ludmillenhof untergebracht. Im Jahre 1888 wurde ein eigenes Gebäude errichtet. Dem Gericht angeschlossen war auch ein kleines Gefängnis. Im Jahre 1974 wurde die Gerichtsbarkeit in Sögel aufgelöst. Seit dieser Zeit bis zum Jahre 2010 stand das Gebäude der Polizei in Sögel zur Verfügung.

Clemenswerth

Fürstbischof Clemens August ließ von 1737 - 1747 durch den genialen Baumeister Johann Conrad Schlaun das barocke Jagdschloss Clemenswerth errichten. Das einzigartige spätbarocke Kleinod mit dem Schloss in der Mitte, umgeben von den Gästepavillons und der Kapelle, spiegelt bis heute das Selbstverständnis des fürstlichen Absolutismus wider.

Marstall Clemenswerth

Dieses halbrunde Gebäude diente als Stall für bis zu 100 Pferde, die für die Parforcejagden des Kurfürsten benötigt wurden. Nach dem Ankauf durch den Bischof von Osnabrück im Jahre 1948 ist der Marstall eine Bildungs- und Begegnungsstätte für Jugendliche und junge Erwachsene aus der Region, dem Bistum Osnabrück und den europäischen Nachbarländern geworden.

966: Die Christianisierung Polens

Die Christianisierung Polens A.D. 965

Im Jahre 966 wurde Mieszko, der Herzog des slawischen Stammes der Polanen, nach der lateinischen Ordnung getauft. Die Taufe erfolgte durch Vermittlung der Böhmen. Die böhmische Herzogin Dobrawa wurde dem Mieszko angetraut. Die Taufe ermöglichte Mieszko die Einigung aller polnischen Stämme unter seinem Zepter, das zum Symbol eines christlichen Herrschers wurde – des Gesalbten Gottes.

 

Mieszko I. war später dem Frankenkönig Chlodwig gefolgt, der im Jahre 496 die Christianisierung Westeuropas begann. Damit ermöglichte Mieszko I. die Verbreitung des Christentums in Mittel- und Osteuropa. Die Böhmen erbten die christliche Kultur vom Großmährischen Staat. Es folgten Bulgarien im Jahre 864, Ungarn 974 und das Kiew Reich 988. Im 10. Jh befand sich schon der größere Teil Europas im Kreise der christlichen Zivilisation.

 

Das Christentum erlaubte dem jungen polnischen Staat die Beendigung des Heidentums. Die Geistlichen fingen an, einen geordneten Staatsapparat zu bilden, die lateinische Sprache ermöglichte freie Kontakte mit dem Westen, die Kultur Westeuropas bereicherte die heimatliche Kultur.

 

Aus politischer Sicht war die Annahme des Christentums ein Schutz für Mieszko I. vor den Herrschern, die unter dem Vorwand der Christianisierung neue Gebiete erobern wollten. Im Jahre 972, in der Schlacht bei Zehden, besiegte die Truppe des polnischen Herzogs die Soldaten des Markgrafen Hodo, der einen Raubzug nach Polen unternahm.

 

PSP 5 im. Bolka I Świdnickiego w Strzelinie, Piotr Rozenek

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